Über den Autor Peter Franz
Geboren am 10. Mai 1941 in einer Arbeiterfamilie in Apolda studierte ich evangelische Theologie und wurde dann mit der Ordination auf das Lutherische Bekenntnis zum Pfarrer ausgebildet. Der Verrat Luthers an den verzweifelten Unterdrückten und sein antisemitischer Hass gegen die konversionsunwilligen Juden seiner Zeit haben aus mir einen Müntzerischen Pfarrer werden lassen. Ich wurde von der Lutherischen Amtskirche 1992 mit Berufsverbot belegt 1). Seit einigen Jahrzehnten erforsche ich das ehemalige jüdische Leben von Apolda und bin Kurator des von einem Verein zur Rettung eines jüdischen Geschäftshauses und zu seiner Ausgestaltung als Lern- und Gedenkort gestalteten Museums. Im Eigenverlag eines Vereins bin ich an der Verfassung und Herausgabe von etwa 100 Büchern und Schriften beteiligt: https://de.wikipedia.org/wiki/Prager Haus_Apolda. 2016 wurde ich mit dem Obermayer German Jewish History Award ausgezeichnet.
- 1992 hatte sich die Thüringer Kirchenleitung zeitgeistgemäß an der politisch opportunen Kampagne gegen die zu entsorgenden „Stasi-Altlasten“ beteiligt und meine Kontakte mit einer Sicherheitsperson der DDR zum willkommenen Anlass genommen, mich des Verrats an der Kirche zu bezichtigen. Das hat sie als Steilvorlage benutzt, um den ungeliebten Müntzerischen „roten Pfarrer“ aus dem Pfarramt zu katapultieren. Der Nachweis dafür liegt auf der Hand: ein Wende-bewusster Pfarrer-Kollege stand sofort bereit, das Namensschild über der Pfarrhaustür „Evangelisches Gemeindezentrum Thomas Müntzer“ abzuschrauben, und aus dem Pfarrer-Kalender wurde die Benennung des Pfarramts gleichen Namens sang- und klanglos getilgt. Seitdem steht die Ideen-Plastik des Revolutionärs als „Gottes-Bote“ beziehungslos vor dem Kapellendorfer Pfarrhaus – auch ein Beitrag zum 500. Jahrestag der Ermordung Müntzers!

Peter Franz, Evang.-Luth. Theologe und Autor
Ilmtalstraße 51, D-99425 Weimar
fon: 0152 04934420
tel.: 036453 121712

Informationen zur Weiternutzung des Buches
Um einschätzen zu können, aus welchen Motiven und in welchen
Handlungsformen der jeweilige Widerstand erfolgte, ist es nötig, die
verwendeten AKRONYME zu entschlüsseln. Hier folgt eine Auflistung aller
verwendeten Akronyme nach Namen und Inhalten.
Die Sachergebnisse dieses Buches sollen nun in der Form von Tabellen wiedergegeben werden. In diesen Tabellen erscheinen Listen von Widerstandskämpfer_innen, die aufzeigen, welche Personen unter einem bestimmten Gesichtspunkt tätig waren. Diese Gesichtspunkte sind:
Widerständler_innen
- mit den höchsten Motivzahlen
- als Judenretter
- als Künstler_innen
- als Sportler_innen
- als Verweigerer_innen von erwarteter Nazi-Huldigung
- als Friedenskämpfer_innen
- in der Bewertung des Nazi-Erbes
- im Erleiden von Mordlust und Sadismus
- als Kämpferinnen mit weiblicher Sicht auf die Erstreitung und Bewahrung der Menschlichkeit
- und ihr Andenken
- und ihre Lieder
- als Opfer des Stalin-Terrors
Widerständler_innen im Gewaltbereich von Konzentrationslagern, geordnet nach Konzentrationslager:
Auschwitz l TA Bernburg l Bergen-Belsen l Buchenwald l Columbia-Haus l Dachau l Dora l Ebensee l Flossenbürg l Fuhlsbüttel l Groß-Rosen l Gusen l TA Hartheim l Herzogenbusch l Heuberg l Hinzert l Hohnstein l Kauen l Kislau l Lichtenburg l Majdanek l VL Maly-Trostinez l Mauthausen l Gh Minsk l Moringen l Natzweiler-Struthof l Neuengamme l TA Pirna l Ravensbrück l Gh Riga l Sachsenhausen l Sobibor l Sonnenburg Stutthof l Theresienstadt l VL Treblinka l Gh Warschau l Welzheim l Wittmoor l Zschorlau
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